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Die Autobahnen mit offenen Augen studieren

Sehenswertes entlang der Autobahn

Die Touristischen Hinweisschilder an den Autobahnen

Sind Ihnen auch schon die braunen Hinweisschilder an den Autobahnen aufgefallen, wie zum Beispiel der „Dom zu Worms“ an der A6? Sie weisen auf Sehenswürdigkeiten oder touristische Attraktionen in der Umgebung hin. Die Franzosen haben damit in den 70er-Jahren begonnen. Seit Mitte der 80er finden sich diese Schilder auch an den deutschen Autobahnen. Interessant ist, dass es keine zentrale Stelle in Deutschland gibt, die sich um diese touristischen Auszeichnungen kümmert. Wer hätte das gedacht — In jeder Region ist eine andere Behörde dafür zuständig und entscheidet selbst darüber, welche Sehenswürdigkeit angepriesen wird.

Wir möchten Ihnen einige diese Schilder bzw. Attraktionen, die sich dahinter verbergen, näher bringen. Die meisten Hinweisschilder weisen auf kulturelle und geschichtliche Ereignisse hin.

In diesem Jahr findet das Reformationsjubiläum statt. Am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther die 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben. 500 Jahre später wird dieses Ereignis weltweit gefeiert. Grund genug sich exemplarisch drei Sehenswürdigkeiten näher anzuschauen, die unmittelbar mit Luther und der Geschichte der Reformation zusammenhängen. Machen Sie Ihrem Weg zum Ziel indem Sie während Ihrer Fahrt einfach mal anhalten um einige dieser Orte näher kennenzulernen. So können Sie nicht nur neue Energie für die Weiterfahrt tanken, sondern auch Ihre Geschichtskenntnisse auffrischen!

Stadt Wittenberg

Wittenberg - Kleine Stadt ganz groß

Bei Kilometer 57 auf der A6, die von Frankreich bis an die deutsch-tschechische Staatsgrenze führt, befindet sich der touristische Hinweis auf Wittenberg. Die Kleinstadt mit fast 50.000 Einwohnern in Sachsen-Anhalt wird als Lutherstadt bezeichnet. Hier wurde wortwörtlich Geschichte geschrieben!

Verschiedene Gedenkstätten wie die Schlosskirche, an dessen Türen Martin Luther die 95 Thesen mit lauten Hammerschlägen geschlagen haben soll, wurden 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Ob er die Thesen nun wirklich an die Kirchentüren genagelt hat oder nicht, fest steht zumindest: Am 31.10.1517 schrieb der deutsche Reformator einen Brief an seine Vorgesetzten. Diesem legte er die 95 Thesen bei, die als Grundlage für die Auseinandersetzung dienen sollten. Auch die Stadtkirche St. Marien, das Lutherhaus und das Melanchthronhaus gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.

In Wittenberg hat Luther bis zu seinem Tod mit seiner Frau und seiner Familie gelebt. Er wurde in der dortigen Schlosskirche beigesetzt. Wittenberg - eine kleine Stadt mit einer großen internationalen Bedeutung für die Kirche und Geschichte.

Dom zu Worms

Luther war viel in Deutschland und sogar bis nach Rom unterwegs, um zu lernen, lehren und die Menschen von seinen Thesen zu überzeugen. So weist der 33. Kilometer auf der Autobahn A6 ebenfalls auf ein geschichtsträchtiges Bauwerk hin, das Luther auf seinen Reisen besucht hat. „Ich bin hindurch“, soll er gesagt haben, als er den Verhandlungssaal im Dom zu Worms verlassen hat. Zweimal musste er dort vor dem Kaiser Karl V. erscheinen. Dieser wollte ihn zwingen, seine Lehren zurückzunehmen und ließ ihn nach diesem Auftritt für vogelfrei erklären. Aber Luther hatte auf seinem Weg auch viele Anhänger und Begleiter.

Der Dom von Worms, der auf dem höchsten Punkt der Stadt liegt, steht deshalb für den Bruch der abendländischen Kirche. Viele Schriften bezeichnen dieses Bauwerk, neben dem Dom in Mainz und dem Dom in Speyer, als eines der großartigsten der romanischen Zeit. Romanische Bauwerke dieser Größenordnung sind inzwischen sehr selten geworden. In der Nachmittagssonne kann man die Lichtwirkungen entlang der Ostwand des Doms, in die alte Reliefe und Steinfiguren gemeißelt sind am besten betrachten. Definitiv einen Besuch wert!

Martin Luther
Blick auf die Wartburg

Wartburg - Festung, Residenz, Herberge und Exil in Einem

Der Kurfürst Friedrich der Weise ließ Martin Luther entführen, um ihn vor der katholischen Kirche und dem Kaiser zu schützen. Er brachte ihn im Mai 1521 auf die Wartburg. Bei Kilometer 275,5 an der A4 steht das braune Hinweisschild für die Burg bei Eisenach. Dort soll Luther sich unter falschem Namen versteckt haben. Um sich von seinen Gebrechen abzulenken, widmete er sich einer neuen Aufgabe. Er übersetzte das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche. In nur elf Wochen vollendete er das Werk, welches 1522 in Druckform erschien.

Das ganze Jahr geöffnet, bietet die Wartburg ihren Besuchern einen atemberaubenden Blick über die Region. Wegen ihrer Geschichte wurde auch sie zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Das Hauptgebäude stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist heute noch für Besucher geöffnet. Es heißt, dort wurden damals die schönen Künste gepflegt. Unter anderem gab es Sängerwettbewerbe, bei denen auch Lieder von Walther von der Vogelweide gespielt wurden. Neben Luther, der dort im Exil lebte, war die Wartburg ebenso Wohnstätte für die Heilige Elisabeth. Landgräfin Elisabeth von Thüringen gilt als eine wichtige Persönlichkeit des Mittelalters und wird heute noch wegen ihrer Nächstenliebe sowohl in der katholischen als auch in der katholischen Kirche verehrt.

Auch eine Kunstsammlung von Lucas Cranach dem Älteren, einem Maler und Grafiker der Renaissance, kann auf der Wartburg besichtigt werden.

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Wir wünschen eine gute Reise!


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